Die Trompete ist ein hohes Blasinstrument. Sie gehört zu der Gruppe der Blechblasinstrumente. Mit einem Mundstück wird der Ton in diesem Aerophon (Erzeugung des Tones durch direkte Schwingungsanregung der Luft im Instrument) erzeugt. Man unterscheidet Naturtrompeten (wie die Barocktrompete) von den Klappentrompeten und den Ventiltrompeten. Ohne Zusatz ist heutzutage die letztere gemeint; es gibt sie mit Drehventilen (auch genannt: Zylinderventil, Zylinderdrehventil) oder Pumpventilen (auch Périnet-Ventile genannt). Ventile ermöglichen der Trompeten das Spielen von Tonleitern. Sie werden im Normalfall mit der linken Hand festgehalten und die drei mittleren Finger der rechten Hand betätigen die Ventildrücker. Bei Pumpventilen hält man die Ventilgehäuse etwa senkrecht, bei der Bauweise mit Drehventilen liegen die Ventilzüge etwa waagerecht. Beide Varianten waren zum Ende des 19. Jahrhunderts praktikabel entwickelt worden. Während in der Kunstmusik in deutschsprachigen Ländern fast nur Trompeten mit Drehventilen (Deutsche Trompeten) gespielt werden, ist die Trompete mit Pumpventilen (französische Bauart) das führende Instrument in der Unterhaltungsmusik. Aus diesem Grund nennt man sie im deutschsprachigen Raum oft auch fälschlicherweise Jazztrompete. In den meisten anderen Ländern wird sie aber auch für das klassische Orchester eingesetzt.
Der Anblaswiderstand (empfundener Luftwiderstand) fällt je nach verwendeter Bauweise (Périnet-/Drehventile) unterschiedlich hoch aus. Während bei Périnet-Ventilen ein geringer Luftwiderstand aus dem langen Mundrohr (ca. 25cm) und der relativ großen Bohrungen (ca. 11,6–11,8 mm) resultiert, ist er bei den Modellen mit Drehventilen aufgrund der kleineren Bohrungen (ca. 10,8–11,2 mm) und des kurzen Mundrohres (ca. 14cm) deutlich höher. Diese unterschiedliche Bauweise ermöglicht, dass bei Jazz-Trompeten häufig Mundstücke mit kleineren Bohrungen und flacheren Kesseln verwendet werden, was einen knackigeren, helleren Ton ergibt. Der typische „Heckel-Klang“ bei Trompeten mit Drehventilen entsteht vorrangig durch Verwendung trichterförmigerer Mundstücke.
Den größten Klangeinfluss hat vor allem der Mensurverlauf (Bauform der Trompete). Sekundär sind es die Materialdicke (Wandstärke) als auch die Materialhärte. Dünnes (0,3–0,45 mm) Schallstück-Blech erfordert eine höhere Härte und mitunter einen am Schalltrichter zur Stabilisierung aufgesetzten 10-40mm breiten Kranz, der mit ca. 35mm Breite nach der Dresdner Trompetenwerkstatt „Heckel-Kranz“ benannt ist. Industriell gefertigte Schallstücke sind bis zu 0,8 mm dick, somit relativ schwer und müssen deswegen nicht so hart sein. Sie besitzen zur Stabilisierung einen umgebördelten mit Draht eingelegten französischen Rand.