Genua Juli 2004

Die Ankunft zum Internationalen Musikfestival in Genua unter dem Motto "Musica senza fontiere" war am Donnerstagmorgen, den 21. Juli. Nach 16 Stunden Fahrt hatten wir Gelegenheit, uns im Sheraton Hotel kurz zu verschnaufen.

Unterstützt von einigen Gastmusikern aus anderen Kapellen, wie zum Beispiel dem Musikverein Holdorf, begann unser Programm mit einem Sternmarsch durch die Stadt.

Der Sternmarsch mit dem Musikverein Bad Orb (die wir im Jahr 2012 bei einem Musikfestival besucht haben) und einer Kapelle aus Finnland führte uns zum Empfang und zur Begrüßung ins Rathaus.

Gemeinsamer Treffpunkt aller 50 Musikgruppen waren die Messehallen direkt am Mittelmeer. Tagsüber und abends hatte man die Gelegenheit in den Hallen an den gemeinsamen (gewöhnungsbedürftige) Mahlzeiten (die eigentlich immer aus Nudeln bestanden haben) teilzunehmen. Jeder Abend endete mit einem gemeinsamen Abschluss mit Tanzmusik für alle Gruppen  in den Messehallen ...

 

... unseren eigenen Abschluss hatten wir jedoch danach im Hotelgarten (was dem Buttler Andréa eher nicht gefreut hat). Hier gaben Richard und Matthias ihr Können zum Besten und wurden begleitet durch Gläserklirren und verschiedenen Tanzeinlagen.

Die Folgen dieser Abende waren unter anderem verlorene Matratzen ...

Der nächste Tag begann mit einer kleinen Parade von 8 Kapellen zum Rathaus der Provinz Genua.

Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit das größte Aquarium Europas mit allen möglichen Lebewesen aus den Meeren (Delphine oder Haifische) zu bewundern.

Der Abend führte uns daraufhin zu einem Konzert in das kleine Dorf Isoverde außerhalb Genuas. Die Kapelle "Banda Musicale Giovanni XII Ceranesi", die vor uns spielte, der lange Aufenthalt in dem Ort vor dem Auftritt (warmes Wetter führt zu Durst...) und eine ungewohnte Akustik in den Bergen führte dazu, dass uns die andere Kapelle insgesamt besser erschien, auch weil diese als Jugendgruppe angekündigt wurde. Zum Abschluss spielten beide Kapellen gemeinsam auf der Bühne.

Bei einem gemeinsamen Abschluss konnten wir jedoch unser Talent für Feierlichkeiten unter Beweis stellen. Sprachbarrieren wurden schnell gelöst (siemens gratie) und es begann ein gesanglicher "Wettstreit" zwischen den italienischen und deutschen Musikern, der schnell in ein gemeinsames Singsang, unter anderem der Nationalhymnen überging.  Gewöhnungsbedürftig waren an diesem Abend lediglich das Buffet und die sanitären Anlagen, was aber der Stimmung insgesamt nicht geschadet hat.

Am Samstagvormittag wurde die Stadt Genua  auf eigene Faust erkundet, bevor dann am Nachmittag der musikalische Höhepunkt der Reise begonnen hat. Bei einem großen Festmarsch durch die Stadt aller teilnehmenden Gruppen vor knapp 10.000 Zuhörern waren viele spannende Gruppen zu hören und zu sehen. 

 

Bevor wir am Sonntag die lange Rückreise nach Schwagstorf antraten, spielten wir morgens im Hafen, direkt am Mittelmeer, in einem großen Pavillonzelt ein Konzert,  was uns selbst sowie den Zuhörern sehr gefallen hat.

Es war eine anstrengende, aber auch eine erlebnisreiche Fahrt, die nach vielen Jahren immer wieder schöne Erinnerungen hervorruft.